Ebook-Download Digitale Ethik: Ein Wertesystem für das 21. Jahrhundert, by Sarah Spiekermann
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Digitale Ethik: Ein Wertesystem für das 21. Jahrhundert, by Sarah Spiekermann
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Über den Autor und weitere Mitwirkende
Sarah Spiekermann ist Professorin an der Wirtschaftsuniversität Wien (WU-Wien), wo sie dem Institut für BWL und Wirtschaftsinformatik vorsteht und 2016 das „Privacy and Sustainable Computing Lab“ gegründet hat. Ihre berufliche Karriere begann im Silicon Valley bei Openwave Systems, von wo aus sie zur Strategieberatung A.T. Kearney wechselte. Danach leitete sie das Forschungszenztrum Internetökonomie an der Humboldt Universität Berlin. Sarah Spiekermann hat sich aufgrund ihrer langjährigen Forschungen zu einer profilierten Kritikerin der IT-Branche und ihres Menschenbilds entwickelt. Im Sommer 2016 ist sie von dem weltweit größten und ältesten Ingenieursverband IEEE damit betraut worden, den historisch ersten Standardisierungsprozess zu leiten, der sich mit ethischer Technikgestaltung beschäftigt. Sarah Spiekermann ist eine vielgefragte Keynote-Speakerin und wurde von HANDELSBLATT als eine von 25 Frauen vorgestellt, "die unsere Wirtschaft revolutionieren".
Produktinformation
Gebundene Ausgabe: 304 Seiten
Verlag: Droemer HC (1. April 2019)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3426277360
ISBN-13: 978-3426277362
Größe und/oder Gewicht:
14,9 x 3 x 21,8 cm
Durchschnittliche Kundenbewertung:
4.4 von 5 Sternen
12 Kundenrezensionen
Amazon Bestseller-Rang:
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Philosophie: lediglich bekannte und schon von anderen Autoren durchgedachte IdeenPraxis: unter dem Aspekt, dass die Autorin erklären wollte wie Sie in der heutigen Zeit die Informationsflut verarbeitet und sich bei der Fülle von Infos trotzdem zu seinem Spezialgebiet informiert die Idee des E-Mails im CC löschen – woooow ... mindblowing
Eine wunderbare Zusammenfassung und Überblick zum Thema gesellschaftliche Werteentwickung im Zeitalter der Digitalisierung. Kritisch, ehrlich, persönlich und außerordentlich gut recherchiert! Eine Pflichtlektüre für alle, die dem Digitalisierungs-Hype nicht widerstehen können. Für Change Management unverzichtbar! Einfach großartig!
Dieses Buch sollte zur Pflichlektüre für jeden Unternehmer werden. Mein Kompliment an die Autorin.
Ein ganz gutes Buch zum heute so wichtigen Thema, insb. für Einsteiger gut geeignet. Es ließ sich angenehm lesen. Die aufschlussreichen Inhalte wurden anschaulich und verständlich präsentiert.Zugegeben, am Anfang musste ich mich durchkämpfen. Aber spätestens ab 3. Kapitel machte es einen Klick und ich konnte gespannt wie vergnügt das Buch zu Ende lesen, der Autorin in weiten Strecken zustimmen, dankbar für die Punkte nicken, die man gewohnt ist, als Gegebenheit zu nehmen, die sie aber aufgezeigt und entspr. kritisiert hat. Es gibt auch viele gute Ideen, Einsichten wertvolle Denkanstöße, sehr gute Fragen etc.Klappentext beschreibt den Inhalt sehr gut. Die Kritik an den gegenwärtig herrschenden Zuständen, bei denen die Menschen ausgenutzt und zu passiven Bedienern oder auch Marionetten der Technik herangezogen werden, las sich deutlich heraus.Jedes Kapitel führt sein eigenes Highlight, z. B.:Im Kap. 3 findet man u.a. Kritik an sog. Dataisten, s. z.B. „Homo Deus“ von J.N. Harari, die der Meinung sind, dass sie über die Big-Data-Vermessungsmodelle die Welt erfassen, erklären und noch was damit machen könnten. Prof. Spiekermann schreibt, dass es ein ziemlicher Unsinn ist, da das wirklich Wichtige im Leben sich kaum digital erfassen lässt. Bei Dataisten erhält man das verzerrte Abbild der Realität, in welches dann die arglosen Konsumenten in voller Inbrunst der Überzeugung gepresst werden. Sie schreibt auch, dass Menschen, die stets online sind, die Gefahr laufen, die Fähigkeit verlieren, sich auf ihre natürliche Umgebung einzulassen und den realen Dingen Bedeutung beizumessen. Dazu schwindet auch das Gedächtnis. So wird das Leben bedeutungslos, was sich auch auf die Persönlichkeit auswirkt.Im Kap. 4 räumt sie u.a. mit dem gewohnten Denkmuster „neu ist gut, alt ist schlecht“ auf. Sie erklärt auch, warum sie meint, dass das Modelldenken, das man seit dem 15 Jh. praktiziert, heute eher schädlich als nützlich ist. Sie schreibt kritisch auch über den Transhumanismus, dem das negative Menschenbild zugrunde liegt, als „… Ideologie der Lieblosigkeit, in der der Mensch schlichtweg als suboptimales Auslaufmodell angesehen wird.“ S. 166.Nach der Kritik kommen die konstruktiven Vorschläge. Die Autorin plädiert für ein menschenfreundlicheres Wertesystem, das der neuen Technik zugrunde gelegt werden sollte. Im Kap. 5 nennt sie u.a. die Voraussetzungen für Gesundung im digitalen Sinn, darunter das Weglassen der heute als Selbstverständlichkeit empfundenen Überbewertung des finanziellen Gewinns, das Weglassen von Halbwahrheiten, Unausgereiftem uvm.Zutreffend schreibt sie im Kap. 6 über das Wissen und seine Rolle im digitalen Zeitalter. „Wer aber nicht zu Ende liest und über das Gelesene nachdenkt, der stellt auch keine guten Fragen … Wenn wir keine Kultur der Aufmerksamkeit um unser Wissen herum neu aufbauen und bewahren, dann schwimmen wir irgendwann wie orientierungslose Fische in einem Meer von Informationen, deren Güte wir nicht mehr beurteilen können. Unsere Persönlichkeiten werden zu flach sein, um noch gute Fragen zu stellen, weil wir uns nicht die Zeit genommen haben, den dazu nötigen Gedächtnisapparat aufzubauen.“ S. 205. „In einer solchen Zukunft werden uns Künstliche Intelligenzen überholen, nicht weil sie intelligenter sind als wir Menschen, sondern weil wir Menschen verdummen und unsere Fähigkeit zum eigenständigen Denken und Entscheiden verlieren.“ S. 235.Das Kap. 7 über die Freiheit ist auch sehr gut. Die Definition von Freiheit mit dem anschließenden Wie sie im digitalen Zeitalter beeinflusst wird, erwies sich als ein guter Lesestoff mit vielen tollen Denkanstößen. Es wurde u.a. von einer Gesellschaft gewarnt, die Freiheit für Geld tauscht, in der nur die Reichen frei sind, da sie genug Geld haben.Im 8. Kapitel findet man Vorschläge zu „Wie schreite ich persönlich fort und trage so zum Fortschritt einer digital durchdrungenen Gesellschaft bei?“ S. 259. Es gibt drei Schritte, die im Verlauf des Kapitels ausführlich beschrieben werden. Diese liefern guten Stoff zum Nachdenken und noch besser, mit Freunden, Kollegen, Familie auszudiskutieren. Es wird z.B. im ersten Schritt u.a. geraten, die eigenen Werte in die Gemeinschaft einzubringen, die richtigen Vorbilder zu haben, sich selbst zu erkennen und Teleologie anzuwenden uvm.Zum Schluss sagt Prof. Spiekermann: „Wichtig ist, dass unsere politischen Kräfte diese Notwendigkeit von ‚Ethics by Design‘ schnell erkennen und dass sie lernen zu verstehen, wie die Natur des Digitalen wirklich geartet ist und auf die Gesellschaft auswirkt.“ S. 277 mit anschließenden treffenden Sätzen zu der heutigen Situation, die das Wirken der Politiker, mangels besseren Wissens, von Einflüsterungen der Lobbyisten bestimmt ist.Am Ende erklingt der Aufruf zur Umorientierung des Handelns in die ethischere Richtung.Einiges hätte in diesem Werk besser sein können. Product placement hätte nicht sein müssen. Auch der eigene Werdegang in ersteren Kapiteln hätte gern kürzer ausfallen können.Aber alles in allem ist es ein sehr lesenswertes Buch zu einem aktuellen Thema geworden. Ich vergebe gern vier Sterne und eine Leseempfehlung.Das Buch ist hochwertig gemacht, eignet sich prima als Geschenk: Festeinband in Grün, passend zu den Buchstaben des Titels und dem Klappentext hinten, das Ganze macht einen harmonischen Eindruck. Der Zweig auf dem weißen Umschlag ist optisch hervorgehoben: Es leuchtet, wenn man das Buch gegen das Licht hält. Die Schrift hat angenehme Größe. Das Buch liegt gut in der Hand.
Die Digitalisierung hält in alle Bereiche Einzug: Apps, die unaufgefordert Informationen zuschicken; Autos, die von Google-Rechnern gesteuert werden, IT-Systeme, die Arbeitnehmer in die Depression treiben, immer mehr Menschen fragen: Was macht die Digitalisierung mit mir und meinem Leben?Sarah Spiekermann fordert: Wir müssen mehr denn je die Werte hinterfragen, die durch Technik entstehen, dabei geht es nicht nur um Geld oder Effizienz, sondern um Zufriedenheit, Gemeinschaft und Wissen. Nur so können wir in einer digitalisierten Welt ein gutes Leben führen. Der renommierten Expertin für ethische Technikentwicklung geht es nicht darum, wie Unternehmen dank ethischer Feigenblätter noch mehr Geld mit der Digitalisierung verdienen können oder mit Abhaken einiger Wertprinzipien einer falsch verstandenen Ethik Genüge tun. Vielmehr zeigt sie, wie wir im Zeitalter der digitalen Transformation privat und am Arbeitsplatz klassische Werte beleben, damit wir nicht länger falschen Idealen hinterherlaufen, sondern wieder zum selbstbewussten Gestalter unseres privaten und beruflichen Lebens werden.Jetzt ist noch Zeit, über eine menschengerechte Form der Digitalisierung nachzudenken und Korrekturen vorzunehmen.Sarah Spiekermann kritisiert die Ideen des Transhumanismus als Ideologie der Lieblosigkeit und nimmt das Effizienzdenken der IT-Branche unter die Lupe und beschreibt das Fortschrittsdenken als Irrweg.Denn der Fortschritt braucht Weisheit und Mut und den Maschinen fehlt beides.Ein sehr intelligentes und lesenswertes Buch, dass sehr zu empfehlen ist.
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